Di., 30. Juni 2020 Goldwingtour an den Ammersee, zum Kloster Andechs
und auf den Hohen Peißenberg
 

Ein Tag wie geschaffen für eine längere Goldwingtour von Schwaben nach Oberbayern. Irgendwie dauerte das Frühstück heute jedoch etwas länger ... und so holte ich erst nach 10.00 h "Red Dragon" aus der Garage. Egal ich hatte ja Zeit ... und sogar eine grobe Vorstellung über meinen Tourverlauf im Kopf. Von Weißenhorn ging es zunächst über Hügel und Täler nach Krumbach und dann umleitungsbedingt über ... ... Kirchheim bis nach Türkheim.
 

... Kirchheim bis nach Türckheim. Bei Buchlose nutzte ich ein kurzes Stück die A96 zur Umfahrung von Landsberg in Richtung Ammersee. Ich näherte mich bereits dem Ammersee als ich die schöne Wandmalerei an der Außenwand der kleinen Filialkirche St. Leonhard in Utting am Ammersee bemerkte.


Ein kurzer Fotostopp, und weiter ging es nach Holzhausen ...


... zum dortigen Dampfersteg um die ersten 100 km meiner Tour abzuschließen. Hinunter gehen? Natürlich nicht! Also fuhr ich den schmalen Weg hinunter ... nicht ahnend, dass er immer schmäler wird und eigentlich nur für Fußgänger gedacht ist. Dank der Rückfahrhilfe meiner Goldwing konnte ich dieses kleine abschüssige "Umdrehproblem" lösen. Mein nächste Ziel und auch Pausenstopp lag an der Südspitze des Ammersees. Die Seeanlagen in Dießen. Eine Parkanlage für Pausen, Picknick und Relaxen.

Schönes Panorama mit neugierigen und einheimischen Uferbewohnern. Es liegt auch die Vogelfreistätte Ammersee-Südufer in unmittelbarer Nachbarschaft.


Pause genießen!

Ein Kiosk und der Pavillon der Dießener Künstler liegt gleich nebenan.

 

Sportlich ambitionierte Besucher können sich an dem Natur-Minifolf-Platz erfreuen. Mich zog es jedoch zu meinem nächsten Wegpunkt. Wie man so schön sagt: "Der Berg ruft!" Einmal um die Südspitze des Sees auf die andere Seite und nach knapp 40 km hoch auf den "Heiligen Berg". Nein, nicht der Nockherberg in München ... obwohl, der ruft ja auch immer, aber heute nicht. Heute war der "Heilige Berg" beim Kloster Andechs gemeint. Meine Goldwing auf dem kostenfreien Parkplatz am Fuße des Berges abgestellt und dann hinauf.

Nach einem kurzen Stück empfehlt sich bereits der Klostergarten auf der rechten Seite für eine kleine Pause und die Betrachtung der vielen Holzskulpturen. Der Skulpturenwiese schließt sich gleich der Kräutergarten des Klosters an.


Noch ein wenig den Berg hinauf und dann entdeckt man beim Bräustüberl eine Stelle an der man "Energie" tanken kann. Bei näherem Hinsehen ist jedoch eine E-Bike-Ladestation gemeint. Für durstige Seelen sei gesagt, dass sich am Wegesrand genügend "Ladestationen" zur Flüssigkeitsaufnahme durstiger Besucher befinden. Wer es nicht so eng und voll wie im Bräustüberl und deren Terrasse möchte, findet einen ruhigen Platz entweder im Klostergasthof, dem Biergarten oder auch bei der Fischer-Vroni beim Steckerlfisch.

Einen ruhigen Platz mit noch besserer Aussicht habe ich mir für mein nächstes Ziel ausgesucht. Der Hohe Peißenberg! Vom Kloster Andechs aus geht es zunächst in Richtung Süden um über Weilheim in Oberbayern nach ca. 55 km in Hohenpeißenberg anzukommen. Bereits auf der gewundenen Bergstraße hinauf fällt auf der rechten Seite ein fast 160 m hoher Turm auf. Es ist eine ehemalige Militärsendestation der US-Army. Jetzt wird der Sendeturm vom Bayerischen Rundfunk als Grundnetzbetreiber für DVB-T, UKW, DAB und DAB+ genutzt. Eigentümer ist jedoch nicht wie viele glauben, der BR sondern die Deutsche Funkturm GmbH welches ein Tochterunternehmen der Deutschen Telekom ist.
 

Vorbei am Turm gelangt man auf einen großen Parkplatz hinter der Wallfahrtskirche mit einem herrlichen Blick auf den Ammersee. Auf der anderen Bergseite befindet sich eine Gaststätte und der Eingang zur ... 

... Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt.

 

Auf der Westseite des Hohen Peißenberges blickt man auf das Observatorium des Deutschen Wetterdienstes. Bereits die Chorherren der Kirche hatten schon 1781 systematische Wetterbeobachtungen durchgeführt und nahezu ununterbrochen dokumentiert. Es ist das älteste Bergobservatorium der Welt.

Von der Südseite des Hohen Peißenberges hat man einen sehr schönen Blick in die Bayerischen Alpen. Es ist auch ein Fernrohr für Besucher vorhanden. Nachdem ich noch den Ausblick bewunderte machte ich kehrt und ließ meine Goldwing immer die Alpen vor Augen den Hohen Peißenberg wieder abwärts trudeln.

Die restlichen 130 km bis nach Hause sind schnell erzählt. Zwischen Peiting und Schongau überquerte ich Richtung Westen den Lech bevor ich an Marktoberdorf vorbei mich wieder nordwärts wandte. Über Friesenried, Mindelheim und Babenhausen kehrte ich nach knapp 300 km wieder in heimatliche Gefilde zurück. Ich kann euch sagen, das war eine richtig schöne Tour ... nicht zu viel und nicht zu wenig. Das verlangt nächste Jahr (wenn es Corona zulässt) nach einer Wiederholung!

 

In diesem Sinne ... immer schön oben und gesund bleiben!

Euer

  Sunshine