So., 17. Mai 2020 - Über Bethlehem
zum Bussen dem "Heiligen Berg Oberschwabens"
Quo vehis? Immer wieder diese Ungewissheit vor dem
Start. So auch diesen Sonntagvormittag. Die Überlegung ... dort war
ich schon so oft ... da will ich nicht hin ... das ist mir zu weit ...
Mensch! Setz dich einfach auf die Goldwing und fahr los ...
irgendwohin wird dich "Red Dragon" schon bringen!
So
begab es sich, dass wir am späten Vormittag Papa Storch mit seinem
Nachwuchs auf dem Weißenhorner Fuggerschloss ...

... passierten und nach Süden abbogen. Sollte es gar eine
"Storchentour" werden? Es sah so aus, denn auf dem Illertisser
Vöhlinschloss war der Hausherr auch noch nicht ausgeflogen.

"Red Dragon" war sich offensichtlich noch nicht ganz
schlüssig, wohin er mich führen wollte. Er schwenkte plötzlich nach
Westen ab und wir durchquerten das obere Weihungstal und passierten
einen Ortsteil Namens Bethlehem.
Querfeldein (waren natürlich keine Feldwege, aber zumindest
Nebenstraßen) erreichten wir die zwischen Wiesen und Wäldern gelegene
Gemeinde Aßmannshardt. Unübersehbar ist die aufmerksamkeitserregende
und in Form und Farbe wohl in Oberschwaben einmalige Kirche Sankt
Michael.

Über steile Stufen gelangte ich in das Innere der schönen Kirche.
Nur kurze Zeit später landete ich jedoch tatsächlich auf einem Feld-
und Grasweg. "Red Dragon" wollte ein Foto von sich in der Natur! Ich
tat ihm den Gefallen ...
Begleitet von Rotmilanen wußte ich nun, wohin unsere Reise
heute ging. zuletzt war ich auf diesem "Heiligen Berg
Oberschwabens" vor sage und schreibe 14 Jahren!!!
Dem "Bussen"

Er beherrscht mit seiner Höhe von 767 m die Landschaft zwischen
Unlingen und Uttenweiler und ist Ausflugsziel und Wallfahrtort
zugleich. Auf dem steilen Weg vom Parkplatz bis zur Marienkirche
bietet sich jedoch Gelegenheit etwas auszuruhen. Der holzgeschnitzten
Aufforderung "Hock a bizle na!" kamen einige "Aufsteiger" gerne nach.

Mein Aufstieg wurde belohnt durch einen herrlichen Rundblick der
bis in die Alpen reicht (wenn die Sicht klar ist). Heute war es eher
nicht so. Das Alpenpanorama wird jedoch auf einer 14 Meter langen
Foto-Panoramatafel erläutert.

Nur ca. 100 m östlich der Kirche befindet sich die Burgruine
Bussen mit seinem Turm von dem man ebenfalls einen schönen Rundumblick
hat. Nach einer wohlverdienten Mittagsrast ...

... waren es nur 15 km bis zum nächsten Stopp. Hier war ein Besuch
absolute Pflicht! Unter Einhaltung sämtlicher Abstands- und
Hygieneregeln besuchte ich unsere Freunde Sonja und Manfred.

Nachdem Marlies am Nachmittag mit meiner Rückkehr erst zur
Kaffeezeit rechnete, hatte ich noch Zeit die 60 km kurze Heimfahrt,
erneut begleitet von einem Rotmilan, zu genießen.

Eine schöne Tour und so hatten "Red Dragon" und
ich erneut Gelegenheit einander näher kennenzulernen.
In
diesem Sinne: Immer schön oben und GESUND BLEIBEN!
Euer
"Sunshine"
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