<<< www.goldwinger.info

Internationales Bikertreffen der IPA Ostschweiz in Mels/Schweiz

vom 06. - 09. Juni 2013

Zum 35-jährigen Jubiläum der IPA (International Police Association) Ostschweiz fand vom 06.-09. Juni 2013 in Mels ein internationales IPA-Bikertreffen statt. Zu diesem Treffen hatte Remo bereits im Sept. 2012 bei unserem Nesselwanger IPA-Bikertreffen eingeladen. 

Kurzfristig hatte ich mich entschieden zumindest für einen Tag die Einladung anzunehmen und am Sa., 08. Juni 2013 in die Schweiz zu fahren.

05.00 Uhr! Die Wetterprognose versprach blauen Himmel und Sonnenschein als ich zu dieser für mich sehr ungewohnten Zeit zu Red Cardinal in die Garage ging. Er war schon startklar (natürlich) ; trotzdem gönnte ich mir noch ein kleines Frühstückchen.

Noch wenig los auf den Straßen ... gerade mal der Frühnebel  und die aufgehende Sonne bewegten sich. Über Memmingen und Bregenz durch den Pfändertunnel (mit Motorrad-Vignette (Pickerl) für 4,80 €) war ich schnell in Österreich. Die Schweizer Vignette für 33,- € sparte ich mir und fuhr auf Landstraßen über Vaduz/Lichtenstein nach Mels in der Schweiz. Pünktlich um 08.00 Uhr kamen mir schon zwei der insgesamt acht angebotenen Tourengruppen entgegen.

Nach der Begrüssung u.a. von Susanne von den BiB Stuttgart schloss ...

... ich mich der Tourengruppe 6 (Albulapass - St. Moritz - Flüelapass - Davos) an. Unser Tourguide Martin führte unsere 11-köpfige Truppe über Coira (Chur) an einem schönen See vorbei nach Lenzerheide. Immer die schneebedeckten Berge vor Augen ...

... ging es immer höher unter Viadukten hindurch und die Rhätischen Bahn (s. Bild links) im Blick. Die spektakuläre Strecke "Rhätische Bahn in der Landschaft Albula/Bernina" zwischen Thusis und Tirano trägt seit 2008 die Auszeichnung UNESCO Welterbe. Ich hatte das Glück diese Bahn bei der Auffahrt zum Albulapass fotografieren zu können.

Wir erreichten nach Bergün das Feldschlösschen Preda Kulm und hielten zur Pause dort an. Wir hatten die Wahl ... Kaffee und Erfrischungsgetränke oder mit einem Trottinett und viel Spass ins Tal düsen. Ihr Nichtschweizer ... jetzt ratet mal was ein Trottinett ist (Auflösung und Bild in der Diashow). Wir im Tal und unsere Bikes oben bei der Trottinett-Vermietung ... keine so gute Idee!

Weil die schmale Straße über den Pass nach dem Bau der Albulabahn in verkehrstechnischer Sicht keinerlei Bedeutung mehr hatte, wird sie auch nicht mehr so gepflegt. Von Bikern, Radfahrern und Touristen wird der Pass im Sommer aber noch gerne befahren.

Im Winter ist die Straße ab Bergün gesperrt und wird als Rodelstrecke benutzt. Der Schweizer sagt dazu Schlitteln. Mit der Rhätischen Bahn geht es von Bergün bis hinauf nach Preda. Dort können dann verschiedene Schlittentypen gemietet werden, mit denen es dann die Paßstrasse hinab nach Bergün geht. Sicher im Winter eine lustige und sportliche Angelegenheit.

Für uns ging es jedoch erstmal weiter den Albulapass (Pass de I'Alvra) bis 2.312 m Seehöhe hinauf. Hier war am bekannten Gasthaus Albula-Hospiz der nächste Stop ...

...  und wir posierten für das obligatorische Wir-waren-auch-da-Foto !

Hier auf der europäischen Wasserscheide genossen wir den Rundblick ...

 

... bevor wir einige Serpentinen später nach St. Moritz abbogen.

In St. Moritz-Celerina fuhren wir direkt an der ältesten Bobbahn der Welt (Olympia Bobrun) vorbei. Zugleich ist der Eiskanal zwischen St. Moritz und Celerina im Oberengadin die letzte noch bestehende Natureisbahn der Welt und mit ca. 5.000 m³ verbautem Schnee die weltweit größte Eisskulptur. Heute bei der Sonne, war natürlich nichts mit Eisskulptur ... Alle übrigen Bobbahnen auf der Welt müssen mittlerweile künstlich vereist werden.

Mittagspause am See in St. Moritz direkt unterhalb des Hotels "Waldhaus am See" mit der angeblich "größten Whisky-Bar der Welt".

In die Reihe dieser Superlative passte dann natürlich auch meine Goldwing!

Red Cardinal am See in St. Moritz ... auch eine Art Superlativ!

 

Gestärkt verließen wir die Stadt der Reichen und Schönen entlang des vom Lago di Sankt Moritz gespeisten Flüsschens und am Golfplatz Engadin St. Moritz vorbei in Richtung Zernez.

In Susch bogen wir scharf links ab in die Via Flüela. Wie der Name schon sagt, waren wir auf dem Weg ...

... zum Flüelapass. Diesmal auf einer besseren Straße ließ uns unser Tourguide Martin wieder freie Hand bzw. Gashand bei der Auffahrt zum Hotel Flüela-Hospiz auf der Passhöhe bei 2.383 m.

Ich ließ Red Cardinal ebenfalls freien Lauf ... und war wieder einmal erstaunt, was man mit einer 1500er Goldwing so alles anstellen kann.

Hast dich wieder einmal bewährt, alter Junge!

Der Parkplatz und die Terrasse waren gut gefüllt als unsere Truppe oben eintraf.

Relaxen in der Sonne bei einer Gulaschsuppe!

 

Pause und Sonne auf dem Flüelapass!

Weitere Serpentinen folgten auf unserem Weg den Flüelapass hinunter bis nach Davos. Ortseingang = Baustelle  und aufgerissene Straßen! Von Davos ging es dann noch weit hinunter wieder über Chur nach Bad Ragaz.

Da wir sehr zeitig dran waren schlugen wir noch einen kleinen Bogen auf einer malerischen Strecke über die Bergkuppe zwischen Stock- und Dürrwald in Richtung Liechtenstein. Gute Idee!

Danach ging es zurück nach Mels ...

 

... wo so nach und nach auch die anderen Tourgruppen eintrafen. Überraschend fanden sich viele bekannte Gesichter darunter. So z.B. die BiB Stuttgart mit Siegfried,der nun seine wahre Bestimmung gefunden hatte. Weshalb? Siegfried ist jetzt Goldwinger und stolzer Besitzer einer schwarzen Goldwing GL 1800! Und auch die IPA Steyr mit Alois und Oti ... und die IPA Lofer mit Herbert ... und die Düsseldorfer ... und die Würzburger ... und die Belgier ... und die Luxemburger ... und ... und ... und.

Aber auch zwei IPA'ler mit ihren heißen Öfen!!!

Mad Max2

und Pharao!

Wahnsinnsmaschinen ... außergewöhnlich und auffallend!

Nach einem oder zwei Lederbierchen (natürlich nicht für mich - ich musste ja noch fahren!) gelangte man nach einem kleinen 200 m Spaziergang auf eine im Wald gelegene Lichtung vor einer Höhle. Hier war alles bestens für den Abend vorbereitet worden. Empfangen wurden wir lautstark vom Schellnerclub Mels und einem kleinen Buffet mit Schnittchen und Getränken.

Der Präsident der IPA Ostschweiz Koll. Stephan Gstöhl begrüsste die anwesenden Gäste und freute sich, dass auch der Generalsekretät der IPA Schweiz Herr Willi Moesch anwesend sein konnte. Damit war auch der offizielle Teil relativ schnell abgehakt und man ging zum gemütlichen Teil über.

 

Zunächst noch eine tolle Darbietung des Schellnerclubs Mels und einer Gruppe von Alphornbläsern bevor die Schlange am Salatbuffet und den gegrillten Köstlichkeiten immer länger wurde.

Am Tisch der BiB'ler waren die Porti ... (ähmm .. will/darf nix sagen)  ähmmh ... waren auch Bruno und Irmgard von der IPA Kempten zu finden.

Zwei Schellen und ein Joch, wobei eine solche Schelle 10 kg wiegen kann. Ich durfte sie auch mal tragen und schwingen!!

Mini liäbe Melser Schällner ... isch dr Hammer gsi !! Woni dfotnä a gluäget ha, äs hät mi fascht putzt äs isch sou luschtig gsi ! Dangä für elles!

Bei Anbruch der Dunkelheit wurden mittels Ölfackeln eine romantische Stimmung im Rund der Biertische erzeugt.

Es half ja nichts ... ich hatte ja noch fast 200 km Heimfahrt vor mir und so machte ich mich erst durch den Wald und dann mit Red Cardinal auf den Heimweg. Bereits in Sargans auf Höhe des Schlosses zogen dunkle Wolken auf und Blitze in der Ferne ließen nichts Gutes ahnen  ... also Regenkleidung ... man weiß ja nicht!

Kaum durch Liechtenstein hindurch und auf österreichischen Gebiet kurz nach Hohenems die ersten Tropfen. Ich dachte mir noch ... es könnte schlimmer kommen! Und es kam schlimmer ... innerhalb weniger hundert Meter öffnete der Himmel seine Schleußen ... ALLE Schleußen!

Ich dachte mir, Augen auf und durch ... für die nächsten 15 km!

Noch vor der Einfahrt zum Pfändertunnel hörte der Wolkenbruch schlagartig auf ... und im Tunnel war es sowieso trocken und warm!

Wieder zurück in Bayern fuhr ich entlang eines farbenprächtigen Sonnenunterganges weiter in Richtung Heimat.

22.00 Uhr! Bin wieder trocken, aber auch zuhause!

Eine 700-km-Tour war zu Ende!

Vielen Dank an die IPA Mels (Tourguide Martin und "Lumpensammler und Kameramann" Stephan) sowie besonderes an Remo und Jolanda für diesen schönen Tag und ein super organisiertes Treffen!

 

Zu den Bildern "IPA-Mels 2013" (208) dieses Treffens kommt ihr durch einen KLICK auf der rechten Seite -->  

 

 

Zum Abschluss möchte ich euch diese tolle Idee und das daraus entstandene Bild nicht vorenthalten:

Na! Wer hat's erfunden?  ... vielleicht die 

IPA (International Police Accociation)

SERVO PER AMIKECO

 

 

In diesem Sinne: Immer schön oben bleiben!

Euer   Hubert "Sunshine"