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03. September 2007  Triumph Rocket III und  Scrambler

 

 

Montag, 10.00 Uhr in Günzburg ! Wir waren heute mit dem Inhaber von Motorrad Bäuerle verabredet. Günter und ich wollten es heute wissen; obwohl das Ergebnis für uns von vornherein feststand. Wir testeten heute den hubraumstärksten Serien-Cruiser !

Kampf der Giganten !

Goldwing 1500 -6-Zylinder  vs. Triumph Rocket III Classic 3-Zylinder

Mit der Rocket III Classic hat Triumph dem hubraumstärksten Serien-Cruiser auf dem deutschen Motorradmarkt eine eindrucksvolle Schwester zur Seite gestellt. Wie die Rocket III verfügt auch die Classic über den 2,3-Liter-Dreizylindermotor sowie die imposante Ausstrahlung des britischen Powercruisers. Zusätzlich mit Trittbrettern ausgerüstet und einer schicken Zweifarblackierung versehen, ist die Rocket III Classic für 18 050 Euro zu haben.

Während sich Günter mit der Rocket III Classic vertraut machte, versuchte ich heute die ganz auf Retro eingerichtete Triumph Scrambler mit nur 2-Zylindern für ca. 9.000,- €

 

  Fahrzeugtausch

Was kann man nun zur Rocket III sagen: Sie schiebt mit 142 PS auf dem 240er Hinterreifen gewaltig nach vorne und das hohe Drehmoment von 200 Nm liegt bereits bei 2500 U/min an. Gepaart mit einem gelungenen Sound aus drei Auspuffrohren läßt sich der Cruiser wie die Goldwing sehr schaltfaul fahren. 40 km/h im 5. Gang sind problemlos möglich. Die Höchstgeschwindigkeit von 192 km/h wird man dagegen selten ausnützen. Ohne Windschild möchte man auf keinen Fall z.B. bis Lodz/Polen fahren, dazu sind die Verwirbelungen am Helm viel zu stark und dabei ist ein "spassiges Wetter" noch gar nicht berücksichtigt. Trotzdem die Rocket III kein ABS hat, ist die Bremswirkung gegenüber der Goldwing beeindruckend. Die Trittbretter und vor allem die Schaltwippe sind aber sehr gewöhnungsbedürftig. Triumph beabsichtigt die Rocket III mit einem Windschild und kleinen Seitenabweisern auszurüsten - aber gegen Goldwing - keine Chance !!

Zur Scrambler muß man natürlich auch ein paar Worte verlieren, obwohl sie heute als Leichtgewicht nur Beiwerk war.

Die Scrambler ist ganz klar die Maschine im Styling der 60er Jahre. Mit Speichenfelgen, Einzeluhr, handgemalte Zierlinien, weiß gekedertem Sitz und hochgelegtem Auspuff fühlt man sich wirklich an die alte Kawa-Z400-Zeit zurückversetzt. Mit dem etwas bullig wirkenden 865 cm³ -Einspritzmotor und ihren 58 PS ist sie das ideale "Semmel-Moped" und mit ihren 69 Nm läßt es sich flott beschleunigen und mitfahren.

 

Die grobstolligen Reifen und die hochgezogenen Auspuffe lassen eine gewisse Geländetauglichkeit vermuten. Da ihr Fahrwerk jedoch mit dem der Bonneville identisch ist, bleibt sie daher eher für die Straße vorbehalten; auch wegen der bockigen Federbeine.

 

Ende der Testfahrt und wieder Fahrzeugtausch. Nach Rückgabe der Triumphs und noch einem Benzingespräch mit Herrn Bäuerle über die Vorzüge der Goldwing, aber auch die positiven Eigenschaften der Rocket III blieb jedoch nur noch ...

 

 ... ein bayerisches Fazit als wir wieder auf unseren Goldwings saßen: DAHOAM IS DAHOAM

  oder

 es kann nur EINE geben !    Die GoldWing !