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Mi., 15. - 19. August 2012 -  15. Goldwingtreffen des GWST Sachsen in Holzhau/Erzgebirge

Auch im Jahre 2012 lud der Goldwingstammtisch Sachsen zu seinem mittlerweile 15. Treffen in ihre Heimat, dem Erzgebirge ein.

Genauer gesagt ... nach Holzhau im Osterzgebirge ... oder wie die Einheimischen sagen: "Azgebäsch" !

Günter und ich entschieden uns kurzfristig der Einladung zu folgen und die nächsten fünf Tage an diesem Treffen teilzunehmen.

 

 

 

Mi., 15.08.12

Der schöne Sonnenaufgang verhieß einen prächtigen Tag für unsere 500-km-Anfahrt in den Osten. Über Nürnberg und Bayreuth erreichten wir schon bald das "Azgebäscher Goldwingland".

Da in unmittelbarer Nähe des Treffengeländes keine Unterkunft mehr frei war, bezogen wir unser Quartier im ca. 6 km entfernten Gasthaus Schweizerhof in Neuclausnitz wo wir bereits gg. 13.00 Uhr eintrafen.

Die Sonne brannte jetzt gnadenlos vom Himmel, was mir dann auch ein "heißes" Einzelzimmer, mit nicht zu öffnendem Fenster , zur Westseite bescherte. Günter dagegen hatte sich blitzschnell ein kühles Einzelzimmer zum Garten gesichert. Der Umzug in ein Doppelzimmer mit entsprechendem Aufpreis brachte mir dann auch eine etwas kühlere Nachtruhe.

Wir waren dann auch eine der ersten Teilnehmer die auf dem Treffenplatz eintrafen. Aufgefallen ist uns natürlich sofort der grandiose "WANDERBOGAL" von 2008, der sich vor dem noch leeren Festzelt präsentierte.

Während einige Händler und Goldwinger noch mit dem Aufbau ihrer Zelte beschäftigt waren, schraubten Peter Bleeker und "Keysch" bereits an einer blauen 18er Goldwing ein paar Chromteile an. Günter's 15er war dann auch die nächste Maschine ... einmal Kupplung entlüften, bitte !

Im angrenzenden Naturhotel Lindenhof genehmigten wir uns dann ein spritziges, prickelndes Schöfferhofer Weizen, alkoholfrei natürlich, für 3,30 €. Abends folgte im Schweizerhof ein Szegediner Gulasch für 6,30 € und ein "echtes" Weizen.

Do., 16.08.12

... und wenn wir schon mal in der Nähe sind (nur noch 100 km bis dorthin) ... dieses Ziel hatte ich schon seit Jahren auf meiner Tourenliste und heute war es soweit!

Die Teufelshöhle "Pekelnè Doly" in der Tschechei (siehe auch Extrabericht). Auf Nebenstraßen nach Teplice und ab Usti nad Labem immer entlang der Elbe bis nach Decin, Novy Bor und dann hatten wir sie zwischen Svitava und Velenice erreicht. Die Teufelshöhlen des Motoklub  "Pekelnè Doly". Es handelt sich hierbei um eine ca. 3.500 qm große mit dem Motorrad befahrbare Höhle eines Sandsteinmassivs.

Ein tolles Gefühl mit der Goldwing in die unbeleuchtete Höhle zu fahren und direkt an der Theke zu parken. Das landestypische Speisen- und Getränkeangebot kann sich bei günstigen Preisen sehen lassen.

Auf der Heimfahrt schlugen wir einen nördlichen Bogen entlang der Elbe über Königstein/Sächsische Schweiz bevor wir unsere Goldwings querfeldein, jedoch landschaftlich reizvoll, Richtung Holzhau lenkten. Nur noch 13 km ... und wir wären trocken nach Hause gekommen ... so kam unsere Regenkleidung doch noch zum Einsatz. Egal ! Es war eine sehr schöne und besondere Tour !

Einmal duschen, Abendessen (na ja ...) und dann wieder im Nieselregen und Nebel auf den Treffenplatz, wo wir auch gleich einige uns bekannte Goldwinger trafen. So z.B. Günther (Löti) und Inge aus Konstanz, einige Ulmer Goldwinger, Günni (der "Samenmann") u.a.

Der Abend verlief kurzweilig und wir beschlossen am nächsten Tag an den Ausfahrten teilzunehmen.

Fr., 17.08.12

Günter schloss sich der Tourgruppe ins Muldental an und startete anschließend eine "Mopedpflegeputzaktion".

Mir hatte es die Tour zum Sachenring in Hohenstein-Ernstthal, westl. von Chemnitz, angetan (siehe auch Extrabericht). Wann hat man schon Gelegenheit ein paar Runden mit der Goldwing auf dem Sachsenring zu drehen. Vier kleine und eine große Runde später hatten wir zusätzlich Gelegenheit den Stand der Rennleitung (Race Control) zu besichtigen.

Eine tolle Idee des GWST Sachsen! Super organisiert!

Die Rückfahrt in der Gruppe ersparte ich mir, meldete mich beim Tourguide ab und klinkte mich aus. Ich genoss lieber in Ruhe meine kleine "Heimtour" durch das Zschopauer Tal zur Burg Scharfenstein.

Dem Cafe beim Schloss Wolkenstein konnte ich nicht widerstehen und legte eine Pause mit Kaffee, Windbeutel und Früchten ein.

Entspannt kehrte ich über Marienberg, Olbernhau und Rechenberg-Bienenmühle auf den Treffenplatz zurück.

Hier wartete neben Peter Bleekers "Wingchromwelt" schon ein Liegestuhl auf mich.

Highlight des Abends war die Lichterfahrt. Die Streckenführung und der Zeitpunkt war lange vorher schon in den Medien angekündigt worden.

Ich habe schon an einigen Lichterfahrten teilgenommen ... aber diese hatte es in sich! Ca. 200 Goldwings wurden entlang der ausgewählten Strecke ...

... von den Anwohnern und Zuschauern mit Lichterschläuchen, Sternwerfern und Lichtspielen empfangen und begleitet. Selbst Kleinkinder waren mit blinkenden Mickey-Mouse-Ohren ausgestattet.

Eine Party und ein Fest für die gesamte Umgebung !

Der zuständige Bürgermeister bezeichnete dies als Event des Jahres!

Mittlerweile wurde es am Abend merklich kühler, wovon "Keysch" dank seiner Arbeitsbewegung nicht so viel mitbekam.

Für diejenigen die sich vor dem Zelt an der Bierbar aufhielten gab es jedoch Abhilfe.

Braun, rostig, alt und riesengroß !  "APOLLO"

Er macht seinem Namen alle Ehre. Ein zu einem Ofen umgebauter alter Kessel, der mit ca. 70 cm großen Holzstücken gefüttert wurde. Ich kann euch sagen, der wärmt den Rücken mit einer "Apollohitze"!

Sa., 18.08.12

Heute fand eine geführte große Ausfahrt zur Bastei statt... ohne uns! Die Bastei und die Strecke dorthin kannten wir schon von früheren Touren.

Günter und ich haben unsere eigene Tour in die Region "Greifensteine" zusammengestellt. Es ist der Rest einer ehemalige Burg aus dem Jahre 1350.

Wir touren zur Rauschenbacher Talsperre und durch das Flöhatal ...

... bis nach Ehrenfriedersdorf. Dort besichtigten wir die (ich) und kletterten (Günter) auf den Felsformationen Greifensteine herum. Ein sehr schönes Ausflugsziel.

Natürlich kam unsere Brotzeitpause im Schatten der Bäume nicht zu kurz.

Um den Kreis unserer 150-km-Tour zu schließen fuhren wir  nach Oberwiesenthal und dann sehr eng (nur wenige Meter) neben der Tschechischen Grenze entlang über Rübenau wieder zur Talsperre Rauschenbach. Kurz davor, fällt idyllisch gelegen, eine stehende mit Helm und Warnweste bekleidete Figur auf. Sie lädt zu einem Stop beim Bikertreff mit Country-Garten an der Lösermühle ein!

Maria bewirtete uns hervorragend ! Falls ihr mal in die Gegend kommt ... unbedingt anhalten, reingehen und sich wohl fühlen !

Gestärkt waren wir kurz darauf wieder in Holzhau zurück.

Günni, der "Samenmann" in seinem Element !

Auf dem Treffenplatz fiel uns dann noch die "Weiße Lady" vom "Samenmann" auf.

Außen noch weiß ... darunter... ich sage nur: "Bremsscheibenabdeckung und Tachoschnecke"

Das bringt mich zu der Frage: Was ist der Unterschied zwischen "Schnecke" und "Schnegge"? Wer es nicht weiß ... fragt Günni !

Abends ging dann im randvollen Zelt die Post ab. Videodarbietung eines "Schwarzen Kanals", bunte Pokalverleihung, Action mit den Milkauer Schalmeien und einem farbenprächtigen Feuerwerkspektakel.

Dazwischen noch nette Unterhaltung mit Triker-Gerd und besonders Elke und Frank von den Rheintalwingern.

Die 354 Einschreibungen bei diesem Treffen verteilten sich auf 55 Clubs aus Belgien, Niederlande, Schweiz und natürlich Deutschland.

Außerdem waren aus jeder Goldwing-Gattung Vertreter zu sehen. z.B. Silverwings (2), GL1000 (2), GL1100 (2), GL1200 (17), GL1500 (132), GL1800 (121), Gespanne (12) und Trikes (12).

Erfreulich war die Tatsache, dass bei diesem Treffen noch immer die GL1500 die Oberhand hatte. YES !

Als wir spätabends in unsere Quartier "Schweizerhof" zurückkamen, erwartete uns auf der Treppe noch eine Überraschung.

Ein besonders netter Abendgruss des Wirtes Remo Müller !

Er wußte, wenn wir mit der Goldwing unterwegs sind, dann

"NO ALKOHOL"!

 

Lieber Remo, herzlichen Dank, eine hervorragende Idee !

Sa., 18.08.12

Auschecken und Abreise aus dem "Azgebäsch"!

Vom Wirt noch mit einem "Marmeladengeschenk" als Erinnerung und Wegzehrung versorgt, machten wir uns wieder auf die Heimfahrt.

Noch auf dem Weg nach Chemnitz wurden wir schlagartig daran erinnert, dass ein Motorrad weder eine Knautschzone noch unsere 1500er Goldwings einen Airbag haben. Motorradunfall - Straßensperrung - Rettungshubschrauber !

Bei sehr heißen 36°C fuhren wir um eine Spur nachdenklicher die 500 km bis nach Hause zurück, wo wir am Nachmittag gesund und munter wieder eintrafen.

Wir haben ein schönes und interessantes Treffen erlebt, an das wir gerne zurückdenken !

Liebe Goldwingfreunde aus Sachsen ... ihr habt ein tolles Treffen auf die Beine gestellt und "ganz dolle" organisiert !

 

 

Zu den kommentierten Fotos "Goldwingtreffen Sachsen 2012" (242) dieses schönen Treffens kommt ihr durch einen KLICK auf der rechten Seite -->

 

 

 

In diesem Sinne: Immer schön oben bleiben!

Euer   Hubert "Sunshine"