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So., 17. April 2011 Goldwingtour an den Bodensee

Heute morgen war es noch ziemlich frisch, als Günter, Horst und ich unsere Tour beginnen. Eckpunkte unserer Fahrt sollten die Anfahrt über das westliche Allgäu mit dem Hochmoorsee (Waldsee) in Lindenberg, der Lindauer Insel, das historische Fest auf Schloss Montfort in Langenargen und die Pfahlbauten in Unteruhldingen sein.

Wieder einmal Richtung Süden ! Westlich der A7 führt unser Weg über Aitrach, Leutkirch und Isny auf Nebenstraße bis nach Lindenberg. Wir machen Rast an einem der höchst gelegenen Moorseen Deutschlands (765,4 Meter). Der Waldsee liegt etwas versteckt, lädt aber immer wieder zu einem Stopp bzw. Brotzeit ein.

Nachdem die morgendlichen tiefen Temperaturen zu angenehmen frühsommerlichen 20° C wechselten, begab sich Günter nach der Brotzeit zum dortigen Moorlehrpfad (oder war es doch mehr ein Entleerpfad?) um seinen Bedürfnissen nachzugeben.

Gesättigt, zufrieden und mit der Lust auf Weiterfahrt folgten wir nach Scheidegg der Alpenstraße (B308) zum bekannten Kinberg und ließen uns die gelungenen Kehren über Sigmarszell bis nach Lindau hinuntertreiben. Den einheimischen Schleichpfad über die Lade- und Bregenzerstraße nutzend waren ...

... wir "Ruckzuck" auf der Lindauer Insel. Wir parkten unsere Goldwings und Horst's BMW auf dem Motorradparkplatz gegenüber der Inselhalle. Jede Menge Platz ! Trotz geöffneter Geschäfte war heute extrem wenig los. Ein paar Musikanten und Künstler säumten die Uferpromenade.

Wir schlenderten bei mittlerweile sommerlichen Temperaturen durch die Altstadt der Insel Lindau und gönnen uns wie fast immer, wenn wir auf der Insel sind, auf dem Rathausplatz ein gutes Eis !

Die parkähnlichen Grünanlagen direkt an der Chelles-Allee waren wie immer farbenprächtig bepflanzt. Ein letzter Schnappschuss bevor wir entlang des Bodensees in Richtung Westen weiterfahren.

Unsere Tourplanung ließ uns bereits wieder in Langenargen anhalten. Dort luden heute die Grafen von Montfort zu einem Fest in ihre Sommerresidenz auf das Schloss Montfort ein. Hier war ich zuletzt, man glaubt es kaum, vor 40 !!! Jahren mit Freunden im Schlossrestaurant Montfort beim Essen.

Trachtengruppen führten historische Tänze auf und werden musikalisch vom Fanfarenzug Langenargen begleitet. Mit einem symbolischen Akt läuteten die Monfort-Grafen in historischen Kostümen und in einer Pferdekutsche die Tourismussaison 2011 ein.

Über Friedrichshafen und Meersburg gelangten wir an blühenden Apfel- und Kirschbäumen vorbei bis nach Unteruhldingen. Dieser Ortsteil ist weithin bekannt für sein Archäologisches Freilichtmuseum. Bereits 1922 wurden hier die ersten Rekonstruktionen von Pfahlbauten errichtet. Diese Wohnformen aus der Jungsteinzeit und Bronzezeit sind zwischen ca. 4300 v. Chr. und 800 v. Chr. belegt. Allein am Bodensee sind ca. 100 solcher Siedlungen bekannt.

 

Auch Pfahlbauten ... jedoch jüngeren Datums für die Kleinen auf dem Kinderspielplatz

In der Stein- und Bronzezeit standen diese Häuser meist nur 10-15 Jahre. Die Holzpfähle auf denen die Häuser gebaut wurden, bestimmen die Haltbarkeit. Eichenpfähle halten zwischen 20-50 Jahre (je nach Jahrringdichte und Stärke), wogegen Eschen- und Nadelhölzer meist keine 15 Jahre hielten.

Wir verließen nun den Bodensee in Richtung Salem. Kurz vor Mimmenhausen lädt uns der Bifangweiher zur Kaffeepause ein. Über Heiligenberg - Ostrach - Bad Saulgau - Bad Buchau  und Oggelshausen ...

... erreichten wir Attenweiler. Dieser Stopp war ein recht kurzer: anhalten - absteigen - klingeln - rufen - Ausschau halten - aufsteigen und wieder weiterfahren ... denn, Manfred und Sonja waren leider nicht zu Hause.

Wir beendeten unsere heutige Tour mit der Heimfahrt über die landschaftlich reizvolle Nebenstrecke über Schemmerhofen - Schwendi und Dietenheim.

In diesem Sinne: Immer schön oben bleiben!

Euer   Hubert "Sunshine"